Kinder, Jugend & Familie
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
JaS – Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Leistung der Jugendhilfe und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule. Sie bietet Hilfen zur Unterstützung von jungen Menschen, um sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu fördern und zu begleiten.
Die Jugendsozialarbeit sieht das System Schule nicht nur als reinen Lernort, sondern als Ort der Begegnung und als einen wichtigen Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. JaS nimmt hierfür Verantwortung und unterstützt Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte.
Sowohl in der Einzelfallhilfe, wie auch in der Sozialen Gruppenarbeit und in der Arbeit mit Schulklassen verfolgen wir das Ziel, sozial und individuell benachteiligte Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Teilhabe zu fördern und sie beispielsweise auch bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.
Das Beratungsangebot der Jugendsozialarbeit an Schulen ist kostenlos, unterliegt der Schweigepflicht und ist selbstverständlich freiwillig.
JaS wendet sich an …
… Kinder und Jugendliche könen sich unter anderem an uns wenden, wenn
- es Konflikte mit Mitschülern, Eltern oder Lehrer gibt
- Schulschwierigkeiten und Versagensängste auftreten
- sie Probleme mit der Familie oder mit sich selbst belasten.
… Eltern werden beraten, wenn sie
- Sorgen um die Entwicklung ihrer Kinder haben
- Unterstützung in der Erziehung wünschen
- auf der Suche nach einer geeigneten Fachstelle sind.
… Mit Lehrkräften arbeiten wir zusammen, wenn
- Krisen- und Konfliktfälle auftreten
- Unterstützung bei Projekten im Rahmen des präventiven Angebotes sinnvoll erscheint.
Sozialpädagogische Begleitung der Deutschklasse
Deutschklassen (vormals als Übergangsklassen bezeichnet) werden für Schülerinnen und Schüler angeboten, die als Quereinsteiger in das bayerische Schulsystem eintreten und nur rudimentäre oder gar keine Deutschkenntnisse haben. Die Grundlage für den Unterricht in der Deutschklasse stellt der Lehrplan Deutsch als Zweitsprache dar. Durch stark differenzierte Unterrichtsformen sollen die Schülerinnen und Schüler besonders in der deutschen Sprache gefordert und gefördert werden und bei entsprechendem Lernfortschritt in der deutschen Sprache in die entsprechende Jahrgangsstufe der Regelklasse zurückgeführt werden.
Erstmalig wurde ab dem Schuljahr 2015/16 an der Stephani-Mittelschule eine solche Übergangsklasse eingerichtet. Seit dem Schuljahr 2019/20 wird die Deutschklasse als gebundene Ganztagsklasse geführt und von einem Sozialpädagogen begleitet.
Schwerpunkte in der Arbeit
Kinder und Jugendliche, die neu in Deutschland leben und die deutsche Sprache gar nicht oder nur bedingt sprechen, bedürfen einer besonderen Förderung und Unterstützung. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen beispielsweise Menschen aus Kriegsgebieten nach Deutschland flüchten, erfährt die Deutschklasse an der Stephani-Mittelschule eine besondere Bedeutung. Wie vielfältig die Lebenserfahrungen der jungen Menschen sein können, wird einem bewusst, wenn man einen Blick auf die Vielfalt der Herkunftsländer wirft. Einige der Jungen und Mädchen mussten in ihrer Vergangenheit Gewalt erfahren, diese Erlebnisse können sie bis heute traumatisieren.
Die Sozialpädagogische Begleitung erfolgt in Form von intensiven Einzelgesprächen, Elternarbeit und auch Gruppenangeboten. Zudem bringt sich die sozialpädagogische Fachkraft in die Gestaltung der Mittagsbetreuung und Nachmittage mit ein.
Um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich begleiten zu können, finden Hospitationen bei zahlreichen Unterrichtsstunden statt und es erfolgt eine Unterstützung der jeweiligen Lehrkraft.
Darüber hinaus wird wertvolle Unterstützung geleistet, damit die Schülerinnen und Schüler an der Stephani-Schule Halt und Orientierung finden können. Aktionen, die das Klassenklima und die Gemeinschaft der Schüler untereinander stärken, werden regelmäßig durchgeführt.
Finanzierung und Förderer der Arbeit
Die Finanzierung des beteiligten Sozialpädagogen erfolgt über den Sozialfonds der Europäischen Union und die Stadt Gunzenhausen.
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
www.ms-gunzenhausen.de/jugendsozialarbeit.html
Thomas Pfaffinger
Dipl.-Sozialpädagoge (FH)
Telefon: 09831 5006 493
Mobil: 0151 10 65 83 32
E-Mail: thomas.pfaffinger@diakonie-sf.de
Karl-Dehm-Mittelschule Schwabach
http://www.karl-dehm-schule.de/jugendsozialarbeit-an-schulen-jas/
Regina Bierbaum
Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Telefon: 09122 98414 209
E-Mail: regina.bierbaum@diakonie-sf.de
Grund- und Mittelschule Rednitzhembach
http://www.grundschule-rednitzhembach.de/jas-jugendsozialarbeit-an-schulen/
http://www.mittelschule-rednitzhembach.de/jugendsozialarbeit/
Carina Christian
Sozialpädagogin (B.A.)
Telefon: 09122 98414 208
Mobil: 0171 27 65 0 37
E-Mail: carina.christian@diakonie-sf.de
Svitlana Kaunzinger
Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Telefon: 09122 98414 207
Mobil: 0151 52 60 45 77